Berlin 2005 – scientific programme
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T: Teilchenphysik
T 307: Elektroschwache Wechselwirkung I
T 307.5: Talk
Friday, March 4, 2005, 17:30–17:45, TU H2037
Zweischleifen Anpassungskoeffizienten des Vektor- und Axialvektorstroms — •Jan H. Piclum1,2, Bernd A. Kniehl1, Andrei I. Onishchenko1 und Matthias Steinhauser3 — 1II. Institut für Theoretische Physik, Universität Hamburg — 2DESY Hamburg — 3Institut für Theoretische Teilchenphysik, Universität Karlsruhe
Der Internationale Linearbeschleuniger wird die Untersuchung der Topquark-Paarerzeugung mit sehr hoher Präzision ermöglichen. Aus der Messung des Wirkungsquerschnitts an der Produktionsschwelle können, unter anderem, die Masse und die Zerfallsbreite des Topquarks sehr genau bestimmt werden. Die theoretische Unsicherheit in der Kenntnis des Wirkungsquerschnitts ist dabei ein wesentlicher Bestandteil der Unsicherheit der Observablen. Es ist daher notwenig, die theoretische Unsicherheit durch die Berechnung von Korrekturen höherer Ordnungen zu verkleinern.
Zur theoretischen Beschreibung von Topquarkpaaren an der Produktionsschwelle kann die Nichtrelativistische Quantenchromodynamik verwendet werden, da die relative Geschwindigkeit der Quarks klein ist. Das relativistische Verhalten ist in dieser Theorie nur noch in den sogenannten Anpassungskoeffizienten enthalten. Diese können perturbativ berechnet werden.
In diesem Vortrag werden die Zweischleifenkorrekturen der Ordnung O(αs2) der Anpassungskoeffizienten des Vektor- und des Axialvektorstroms betrachtet. Es wird außerdem die Baikov-Methode vorgestellt, die zur Berechnung der Feynman-Integrale benutzt wird.