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T: Teilchenphysik
T 308: Higgs I
T 308.3: Vortrag
Freitag, 4. März 2005, 17:00–17:15, TU H3002
Entdeckungspotenzial und Massenmessung eines leichten Higgsbosons aus Vektorbosonfusion mit Zerfall H→τ+τ−→ l+l− + 4ν für das ATLAS-Experiment am LHC — •Iris Rottländer , Michael Kobel, Markus Schumacher und Norbert Wermes — Physikalisches Institut, Universität Bonn, Nussallee 12, 53115 Bonn
Ein neutrales, skalares Higgsboson ist das letzte noch nicht experimentell nachgewiesende Teilchen des minimalen Standardmodells. Die Vektorbosonfusion qq → qqH ist der zweithäufigste Produktionsprozess für ein Standardmodell-Higgsboson am LHC. Der betrachtete Prozess mit H → τ τ stellt einen der signifikantesten Entdeckungskanäle für ein leichtes Higgsboson dar.
Als experimentelle Signatur des Prozesses erwartet man je einen Jet im Vorwärts- und Rückwärtsbereich des Detektors und die Zerfallsprodukte der Tauleptonen im Zentralbereich.
Die wichtigste Untergrundklasse ist die Produktion zweier Jets zusammen mit einem Z0 → ττ . Die Produktion des Z0 speziell über elektroschwache Prozesse weist eine dem Signal sehr ähnliche Topologie auf. Darum erfordert die Unterscheidung von Higgs- und Z-Boson eine genaue Rekonstruktion der invarianten Masse des Tauleptonpaares und damit des zerfallenen Bosons.
Die Ergebnisse der Massenrekonstruktion und der Signalselektion werden beschrieben und das Entdeckungspotenzial diskutiert.