Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 502: Kosmische Strahlung VIII
T 502.5: Vortrag
Dienstag, 8. März 2005, 15:00–15:15, TU H106
Rekonstruktion hochenergetischer Luftschauerschauer mit den Auger Fluoreszenzteleskopen — •M. Unger, R. Engel und R. Ulrich — Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Kernphysik, Postfach 3640, D-76021 Karlsruhe
Die Pierre Auger Kollaboration baut und betreibt gegenwärtig die weltgrößte
Detektoranlage zum Nachweis ausgedehnter Luftschauer mit dem Ziel Herkunft und
Art der höchstenergetischen Teilchen in der kosmischen Strahlung zu klären.
Die Detektoranordnung des Observatoriums auf der Südhalbkugel wird aus
1600 Wasser-Cherenkovdetektoren
sowie 24 Fluoreszenzteleskopen bestehen.
Mit einem einzigen Teleskop kann bereits die Geometrie eines Schauers aus der Winkelgeschwindigkeit
des Signals bestimmt werden (Mono-Rekonstruktion). Eine weitaus bessere Auflösung wird erzielt, wenn zusätzlich
die Zeit- und Ortsinformationen der Wasser-Cherenkovdetektoren benutzt wird (Hybrid-Rekonstruktion).
Aufgrund des großen Fluoreszenzsignals können ultrahochenergetische Luftschauer in mehreren Teleskopen
gleichzeitig registriert werden (Stereo-Rekonstruktion) und damit deren Geometrie unabhängig von den Wasser-Cherenkovdetektoren
genau bestimmt werden.
Im Vortrag werden die drei Rekonstruktionsmethoden verglichen und ihre Qualität anhand von Monte Carlo Simulationen
abgeschätzt.