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Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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T: Teilchenphysik

T 602: Kosmische Strahlung X

T 602.3: Vortrag

Dienstag, 8. März 2005, 17:00–17:15, TU H106

Test hadronischer Wechselwirkungsmodelle mit KASCADE — •J. Milke — Institut für Kernphysik, Forschungszentrum Karlsruhe, 76021 Karlsruhe

Die hadronische Komponente ist von besonderer Bedeutung für die Entwicklung ausgedehnter Luftschauer, da die elektromagnetische und myonische Luftschauerkomponenten kontinuierlich aus der hadronischen generiert werden. Da sich der für die Luftschauerentwicklung wichtige Kinematikbereich der extremen Vorwärtsrichtung nicht im Rahmen der QCD mit Methoden der Störungstheorie berechnen läßt, verwenden Programme zur Simulation von Luftschauern phänomenologische Modelle, die ausgehend von Messungen an Beschleunigern in die benötigten Kinematik- und Energiebereiche extrapolieren. Das Luftschauersimulationsprogramm CORSIKA ermöglicht es, verschiedene hadronische Wechselwirkungsmodelle einzubinden. Für die Simulationen kamen die Niederenergiemodelle GHEISHA (Elab<80 GeV) und FLUKA (Elab<200 GeV) sowie die Hochenergiemodelle DPMJET II.5, neXus 2, QGSJET 01 und SIBYLL 2.1 zum Einsatz. Es werden Ergebnisse von Simulationen mit verschiedenen Kombinationen aus Hoch- und Niederenergiemodellen diskutiert und mit Messungen des Experiments KASCADE verglichen. Die simultane Messung der hadronischen, elektromagnetischen und myonischen Komponenten der Luftschauer ermöglicht eine Untersuchung der Korrelationen zwischen den Luftschauerkomponenten. Dadurch kann überprüft werden, inwieweit die Simulationen in der Lage sind, die Messungen zu beschreiben.

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