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Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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T: Teilchenphysik

T 608: Elektroschwache Wechselwirkung II

T 608.5: Vortrag

Dienstag, 8. März 2005, 17:30–17:45, TU H3002

Ereignisse mit isolierten Leptonen bei großem fehlenden Transversalimpuls mit dem ZEUS-Experiment (HERA II) — •Volker Adler — Notkestraße 85, 22607 Hamburg

Die Rate für Ereignisse mit isolierten Leptonen bei großem fehlendem Transversalimpuls in e±p-Kollisionen bei Hera ist im Standardmodell klein (σ(epeWX)∼ 1 pb). So wurden z.B. in einer Analyse der Daten aus den Jahren 1994 – 2000 bei Zeus für das Auftreten von isolierten τ-Leptonen für eine integrierte Luminosität von 130.5 pb−1 nur 0.23±0.06 Ereignisse erwartet. Es sind aber drei Ereignisse gefunden worden. Die Wahrscheinlichkeit einer statistischen Fluktuation beträgt ca. 1%. In den Daten des H1-Experiments konnte wiederum ein Überschuss von ähnlicher Signifikanz für isolierte Elektronen und Myonen beobachtet werden. In diesen Kanälen stimmen die Zeus-Daten mit dem Standardmodell überein.

Um die Signifikanz der Messungen zu überprüfen und eine Aussage zu treffen, ob hier eine Abweichung von den Vorhersagen des Standardmodells vorliegt, ist die Auswertung von deutlich mehr Ereignissen notwendig. Die höhere Luminosität von HeraII und die Verbesserung von Akzeptanz und Präzision in der Spurmessung durch den Einbau eines Mikrovertex-Detektors (Mvd) im Zeus-Detektor bieten hierzu die Voraussetzungen.

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