Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 608: Elektroschwache Wechselwirkung II
T 608.6: Vortrag
Dienstag, 8. März 2005, 17:45–18:00, TU H3002
Messung des WW–Produktionswirkungsquerschnittes mit dem DØ–Detektor — •Marc Hohlfeld — Institut für Physik, Johannes Gutenberg–Universität Mainz
Daten, die mit dem DØ–Detektor bei einer Schwerpunktsenergie von √s = 1.96 TeV am pp Beschleuniger Tevatron am Fermilab aufgezeichnet wurden, werden auf die Paarproduktion von W–Bosonen in leptonischen Endzuständen untersucht. Die Messung des WW–Wirkungsquerschnittes bietet eine gute Möglichkeit, die nicht–abelsche Struktur des Standardmodells zu testen. Zusätzlich ist die Messung sensitiv auf neue Phänomene, da Beiträge von Higgs–Produktion oder anomale Kopplungen die Rate von WW–Paarproduktion erhöhen würden. Es werden 25 Kandidaten für WW–Produktion in den Daten beobachtet bei einer Untergrunderwartung von 8.1±1.0 Ereignissen. Es ergibt sich ein Produktionswirkungsquerschnitt von σpp→WW = 13.8−3.8+4.3(stat) −0.9 +1.2(syst) ± 0.9(lum) pb in guter Übereinstimmung mit der theoretischen Vorhersage. Die Messung entspricht einer Beobachtung mit einer Signifikanz von 5.2σ und ist die erste Beobachtung von WW–Paarproduktion an einem Hadronbeschleuniger.