Augsburg 2006 – wissenschaftliches Programm
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K: Kurzzeitphysik
K 9: Lasersysteme und Laserstrahlwechselwirkung
K 9.4: Vortrag
Donnerstag, 30. März 2006, 11:45–12:00, 1003
Laser-induzierte Plasmaspektroskopie (LIPS) zur Bestimmung von Emissions-Übergangswahrscheinlichkeiten — •Hartmut Borchert, Alfred Eichhorn und Udo Werner — Deutsch-Französisches Forschungsinstitut Saint-Louis, 5 rue du Général Cassagnou, 68301 Saint-Louis France
Die Laser-induzierte Plasmaspektroskopie ermöglicht die Bestimmung von Plasmazustandsgrößen anhand von Linienspektren. Hierzu wird mittels LIPS ein Plasma an der Targetoberfläche des zu untersuchenden Probenmaterials erzeugt und dieses spektroskopisch in einem vorzugebenden Wellenlängenbereich untersucht. Die Besetzungsdichte der angeregten Zustände (für die eine Boltzmann-Verteilung angenommen wird) ist dann durch die Linienstärken und die Emissions-Übergangswahrscheinlichkeiten der einzelnen vertretenen Linien gegeben. Unter der Bedingung lokalen thermodynamischen Gleichgewichts (LTE) kann bei bekannter Emissions-Übergangswahrscheinlichkeit die Temperatur bestimmt werden. Umgekehrt können bei bekannter Temperatur die unbekannten Emissions-Übergangswahrscheinlichkeiten ermittelt werden.