Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
P: Plasmaphysik
P 15: Diagnostik 2; Niedertemperaturplasmen / Plasmatechnologie 5; Plasma-Wand Wechselwirkung 1
P 15.3: Poster
Dienstag, 28. März 2006, 17:00–19:00, Flure
Ortsaufgelöste Hα–Dopplerspektroskopie an einem Wasserstoffstrahl aus einer negativen Ionenquelle — •A. Lümkemann, A. Lorenz, U. Fantz, H.-D. Falter, P. Franzen und E. Speth — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, 85748 Garching, EURATOM Assoziation
Eine induktiv gekoppelte Ionenquelle zur Erzeugung negativer Wasserstoffionen für die Plasmaheizung des internationalen Fusionsreaktors ITER mit energiereichen Neutralteilchen wird zurzeit am IPP in Garching entwickelt. Die Strahlextraktion findet in zwei Beschleunigungsstufen mit einem Dreigittersystem statt. Im Extraktionsbereich können Stöße der negativen Ionen mit dem thermischen Neutralgas dazu führen, dass sie ihr Elektron verlieren und dadurch nicht die volle Beschleunigung erfahren. Messungen dieser Strippingverluste mittels Hα–Dopplerspektroskopie am Ionenstrahl liefern einen Strippinganteil von weniger als 10 % bei einem Quellendruck von unter 0.5 Pa. Die Verbreiterung der dopplerverschobenen (Δλ = 2.5 nm) Hα–Linie der voll beschleunigten Ionen korreliert mit der Strahldivergenz und damit mit der Ionendichte vor dem Extraktionsgitter. Erste Ergebnisse einer ortsaufgelösten Messung mit 13 vertikalen und 7 horizontalen Sichtlinien werden vorgestellt. Mit der Verteilung der Halbwertsbreiten der einzelnen Spektren lassen sich Aussagen über die Homogenität des extrahierten Ionenstroms bzw. der Ionendichte vor dem Extraktionsbereich machen.