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Augsburg 2006 – scientific programme

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P: Plasmaphysik

P 3: Magnetischer Einschluß 1

P 3.2: Talk

Monday, March 27, 2006, 15:15–15:30, 1004

Kontrolle der ELM-Aktivität in Hochleistungs-Fusionsplasmen — •P. T. Lang1, S. Kalvin2, G. Kocsis2, V. Mertens1, J. Neuhauser1, M. Maraschek1, W. Suttrop1 und ASDEX Upgrade Team11Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Association, Boltzmannstr. 2, D-85748 Garching, Germany — 2KFKI-RMKI, EURATOM Association, P.O. Box 49, H-1525 Budapest-114, Hungary

Vorgesehen als Operationsszenario im Fusionsreaktor ITER ist der Typ I ELMy-H-Modus, ein stabiles und robustes Regime für Hochleistungsplasmen. Als Hauptproblem bei diesem Modus entpuppt sich die Leistungsabfuhr, da ein grosser Teil der aus dem Plasma abfliessenden Teilchen und Energie nicht kontinuierlich, sondern in kurzen transienten Bursts ausgeworfen wird. Diese als ELMs bezeichneten Bursts werden durch Instabilitäten am Plasmarand hervorgerufen. Skalierungen prognostizieren für ELMs in ITER Spitzenwerte der Leistunsdichte bis zu einem Faktor 8 über dem Grenzwert. Abhilfe verspricht die Kontrolle der ELM-Aktivität, wobei durch eine Frequenzerhöhung die Spitzenleistungen abgemildert werden. Bei unseren Untersuchungen an ASDEX Upgrade wurden diverse Methoden zur kontrollierten Auslösung der ELMs untersucht. Am effizientesten erwies sich dabei der Einschuss von kryogenen Pellets aus festem Deuteriumbrennstoff (Abmessungen von ca. 1mm). Die von den im Plasmarand verdampfenden Teilchen hervorgerufenen Störungen erzwingen dabei das Auslösen eines ELMs. Bei entsprechend hohen Repetitionsraten wird die Intensität dabei reduziert. Neben der Verbesserung der Operationseigenschaften eröffnet diese Methode zusätzlich die Möglichkeit, Eigenschaften und Dynamik der ELMs zu untersuchen.

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