Augsburg 2006 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 3: Magnetischer Einschluß 1
P 3.4: Vortrag
Montag, 27. März 2006, 15:45–16:00, 1004
Rotationsabhängigkeit der Anregung der 2/1 Tearing Mode durch externe Störfelder an TEXTOR — •Krischan Löwenbrück1, Hans Rudolf Koslowski1, Andreas Krämer-Flecken1, Yunfeng Liang1, Robert Wolf1, Oliver Zimmermann1 und Manfred von Hellermann2 — 1Forschungzentrum Jülich Gmbh, Institut für Plasmaphysik, Trilateral Euregio Cluster, 52425 Jülich — 2FOM-Institute for Plasma Physics Rijnhuizen, Association EURATOM-FOM, PO Box 1207, 3430 BE Nieuwegein, The Netherlands
Die Untersuchung des Einflusses der Plasmarotation auf die Anregung der 2/1 Tearing Mode durch externe Störfelder an TEXTOR zeigt, dass eine hohe Plasmarotation sowohl in (co) als auch entgegen (counter) der Stromrichtung stabilisierend wirkt. Dahingegen ist die Abhängigkeit der Modeneinsatz-Schwelle von der Plamarotationsfrequenz asymmetrisch, d.h. die counter-Rotation ist immer stabilisierend und ein Impulsübertrag in co-Richtung senkt zuerst die Schwelle und führt erst bei höherer Rotationsfrequenz zur Stabilisierung. Dieses Resultat scheint im Widerspruch zu den Ergebnissen an JET zu stehen. Als Erklärung wird die starke Abhängigkeit der Modenanregung von der Plasmarotation durch den Einfluss der differentiellen Rotation auf die Moden-Eindringtiefe betrachtet. Die Anregungsschwelle ist minimal, wenn die MHD-Frequenz der Mode mit der Frequenz der aufgeprägten Störung übereinstimmt. Dieses konnte durch Wechselstrombetrieb des DED direkt nachgewiesen werden und der scheinbare Widerspruch der JET- und TEXTOR-Ergebnisse lässt sich durch dieses Modell verstehen.