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P: Plasmaphysik
P 4: Diagnostik 1; Niedertemperaturplasmen / Plasmatechnologie 2; Magnetischer Einschluß 2
P 4.20: Poster
Montag, 27. März 2006, 17:00–19:00, Flure
Vergleichende numerische und experimentelle Untersuchungen an leistungsreduzierten HID-Lampen — •Silke Peters1, Martin Wendt1, Milena Pfafferott1, Hartmut Schneidenbach1, Manfred Kettlitz1 und Andreas Kloss2 — 1Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik, Friedrich-Ludwig-Jahn Str. 19, 17489 Greifswald — 2OSRAM GmbH, Hellabrunner Str. 1, 81536 München
Das Verhalten des Plasmas und der Elektroden von HID-Lampen bei
verringerter Leistungszufuhr wird mittels Emissionsspektroskopie
und numerischer Simulationen an Modelllampen (COST-Programm 529,
Efficient Lighting for the 21th century) untersucht.
Diese sind aus Quarzglas gefertigt und mit einer Hg/NaI-Mischung
gefüllt. In ihren gestauchten Endräumen erscheinen die
Wolframelektroden gut sichtbar, so dass Elektrodentemperaturen
pyrometrisch erfasst werden können. Zur Messung des radialen
Temperaturprofils im Plasma wird die Hg-Linie bei 546 nm
verwendet und mit der Bartelsmethode ausgewertet. Hg- und
Na-Partialdruck werden aus den optisch dünnen Linien Hg 577/579
nm bzw. Na 498 nm gewonnen. Temperatur- und
Partialdruckbestimmung werden durch Anpassung der spektralen
Linienprofile mit Strahlungstransport-Rechnungen für verschiedene
side-on Positionen erweitert. Die Anteile von Na- und Hg-Linien an
der Gesamtabstrahlung der Lampe variieren stark mit der
eingespeisten Leistung. Mittels Energiebilanzrechnungen unter
Einbeziehung des Strahlungstransportes werden diese
experimentellen Ergebnisse interpretiert.
Das Verbundprojekt wird vom BMBF unter dem Kennzeichen
13N8604-13N8605 gefördert.