Augsburg 2006 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 4: Diagnostik 1; Niedertemperaturplasmen / Plasmatechnologie 2; Magnetischer Einschluß 2
P 4.28: Poster
Montag, 27. März 2006, 17:00–19:00, Flure
Einfluss eines rotierenden Magnetfeldes auf Driftwellen — •Christian Brandt, Olaf Grulke und Thomas Klinger — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM
In dem linear magnetisierten Helikonexperiment VINETA ist es möglich, kohärente Driftwellen mit Modenzahlen m=1 bis m=8 zu erzeugen. Abhängig von den äußeren Parametern Magnetfeldstärke, Druck und RF-Leistung können die Driftwellen in Turbulenz getrieben werden. In einem mit dem VINETA-Aufbau vergleichbaren linearen Experiment konnten in schwach entwickelter Turbulenz Driftmoden mittels eines rotierenden elektrischen Feldes synchronisiert werden [1]. Simulationen zeigen, dass hierfür die Änderung der axialen Stromflüsse verantwortlich ist. Kauschke [2] konnte experimentell den Einfluss eines rotierenden Magnetfeldes auf bestimmte Driftwelleneigenschaften nachweisen. Eine neue Versuchsanordnung im linearen Helikonexperiment VINETA ermöglicht die Untersuchung der Driftwellensynchronisation durch eine schwache Perturbation des Magnetfeldes (B/B<10−2). Dazu erzeugt eine oktupolartige azimutale Anordnung von Spulen ein rotierendes Magnetfeld bis zu einer Modenzahl von m=3 und typischen Driftwellenfrequenzen von 0.5 − 10 kHz. Die Diagnostik des Plasmas erfolgt zeitlich aufgelöst mit zweidimensionalen Sondenarrays.
[1] C. Schröder, Phys. Rev. Lett., 86 (25):5711-5714, 2001.
[2] U. Kauschke, Plasma Phys. Controlled Fusion 34 (7):1303-1337, 1992.