Augsburg 2006 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 4: Diagnostik 1; Niedertemperaturplasmen / Plasmatechnologie 2; Magnetischer Einschluß 2
P 4.30: Poster
Montag, 27. März 2006, 17:00–19:00, Flure
Messung elektrostatischer Fluktuationen am Stellarator WEGA — •Stefan Marsen, Matthias Otte und Friedrich Wagner — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, 17491 Greifswald, EURATOM Assoziation
WEGA ist ein klassischer l=2, m=5 Stellarator, an dem magnetisch eingeschlossene Niedertemperaturplasmen untersucht werden. Es wurden räumlich-zeitlich aufgelöste Fluktuationen von Ionensättigungsstrom (Ĩsat∝ñ) sowie Floatingpotential (φfl∝φ_pl) mit Langmuir-Sonden gemessen. Ein poloidal auflösendes Sondenarray dient zur Untersuchung der Struktur der Fluktuationen ⊥B. Toroidal aufgelöste Messungen charakterisieren die Struktur ∥B. Feldlinienverfolgungen für verschiedene magnetische Konfigurationen zeigen eine direkte Verbindung zwischen zwei Sonden entlang einer Feldlinie mit Verbindungslängen von 170,280 sowie 620cm. Die gerechnete Feldgeometrie wurde mit Hilfe eines e−-Strahls experimentell überprüft. Erste Ergebnisse der Messungen zur räumlichen Struktur der Fluktuationen werden präsentiert. Ein Schwerpunkt weiterer Fluktuationsuntersuchungen an WEGA sind die Eigenschaften innerhalb magnetischer Inseln. Eine m=1 Feldstörung verursacht bei rationalem ι nichtnatürliche magnetische Inseln. Sie lassen sich durch zusätzliche Korrekturspulen in Größe und Lage beeinflussen. Flussflächenrechnungen zeigen, wie mit Langmuir-Sonden an verschiedenen Positionen innerhalb der Inselstruktur sowie bei nahezu kompensierter Feldstörung gemessen werden kann.