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Augsburg 2006 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 4: Diagnostik 1; Niedertemperaturplasmen / Plasmatechnologie 2; Magnetischer Einschluß 2

P 4.37: Poster

Montag, 27. März 2006, 17:00–19:00, Flure

Zeff-Diagnostik an ASDEX Upgrade — •H. Meister, R. Fischer, B. Kurzan, C. F. Maggi, J. Schirmer und ASDEX Upgrade Team — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, Boltzmannstr. 2, D-85748 Garching

Die Untersuchung der Verunreinigung von Tokamak-Plasmen ist ein wichtiger Aspekt der Fusionsforschung, da die Leistungsfähigkeit künftiger Fusionsexperimente wie ITER mit zunehmendem Verunreinigungsgehalt abnimmt. Eine Möglichkeit, den Verunreinigungsgehalt eines Plasmas zu bestimmen, ist die Messung der effektiven Ionenladungszahl Zeff = ∑i ni Zi2 / ∑i ni Zi. Eine Möglichkeit das Zeff-Profil zu bestimmen ist die Messung von Bremsstrahlung. Am Tokamak ASDEX Upgrade werden hierfür mehrere Arrays von Sichtlinien unterschiedlicher Diagnostiken benutzt, die die vom Plasma abgegebene Strahlungsintensität mittels Spektrometern und CCD-Kameras spektral aufgelöst messen. Der Bremsstrahlungsuntergrund dieser Spektren wird unter Verwendung von Bayes’scher Wahrscheinlichkeitstheorie bestimmt. Zusammen mit Profilen der Elektronentemperatur Te und -dichte ne kann daraus mittels eines integrierten Entfaltungsalgorithmus das Zeff-Profil aller zur Bremsstrahlungsmessung verwendeter Diagnostiken gemeinsam bestimmt werden. Bei der Diskussion der bestimmten Zeff-Profile wird das Hauptaugenmerk auf Entladungen in der H-mode, dem Standard-Szenario für ITER, gelegt. Es werden sowohl Trends der liniengemittelten effektiven Ionenladungszahl, als auch Zeff-Profile einzelner, spezieller Entladungen diskuttiert.

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