Augsburg 2006 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 4: Diagnostik 1; Niedertemperaturplasmen / Plasmatechnologie 2; Magnetischer Einschluß 2
P 4.8: Poster
Montag, 27. März 2006, 17:00–19:00, Flure
Laserdetachment an einer Quelle für negative Wasserstoffionen — •Sina Christ1,2, Ursel Fantz1,2 und NNBI-Team2 — 1Lehrstuhl für Experimentelle Plasmaphysik, Institut für Physik, Universität Augsburg, 86135 Augsburg — 2Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, 85748 Garching
Für zukünftige Fusionsexperimente werden Neutralteilchenheizungen benötigt, die auf der Basis von negativen Ionen (H−/D−), die in Niederdruckentladungen erzeugt werden, arbeiten. Am Institut für Plasmaphysik (IPP) werden derzeit Ionenquellen entwickelt, die die benötigten Anforderungen erfüllen sollen (jD− = 20 mA/cm2 bei 0.3 Pa). Die dazu notwendigen Ionendichten am Plasmagitter sind in der Größenordnung von nH− ≈ 1017 m−3. Zur Messung der erreichten negativen Wasserstoffionendichte wird das Laserdetachmentverfahren angewandt, wobei ein gepulster Nd:YAG-Laser mit einer Wellenlänge von λ = 1064 nm und einer maximalen Leistung von 50 mJ pro Puls (∼ 7 ns) verwendet wird. Durch Verfahren der Langmuirsonde lassen sich ortsaufgelöste Messungen über dem Extraktionsgitter durchführen. Dabei ergeben sich besondere Anforderungen an den Messaufbau, da es sich um eine HF-Quelle (f = 1 MHz, Pmax = 140 kW) mit externen Magneten handelt, die zudem auf einem Potential von -20 kV liegt.
Es werden die technische Realisierung des Verfahrens sowie ortsaufgelöste relative Dichteverläufe in Wasserstoff– und Deuteriumplasmen bei Variation der HF–Leistung und des Druckes dargestellt und diskutiert.