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Dortmund 2006 – wissenschaftliches Programm

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AKPHIL: Philosophie der Physik

AKPHIL 8: Deutung experimenteller Methoden II

AKPHIL 8.1: Vortrag

Donnerstag, 30. März 2006, 12:00–12:30, P1-01-306

Strahlteiler- vs. Doppelspalt-Experiment: Wozu gehört das molekulare Doppelspalt-Experiment? — •Uwe Becker — Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, 14195 Berlin, Germany

Interferenzfähige Strahlen lassen sich entweder durch Amplitudenteiler oder durch Wellenfrontteiler erzeugen. Dies gilt auch für quantenmechanischc Interferenz-Experimente, speziell solche, bei denen die "Welcher Weg" Information im Vordergrund des Interesses steht. Sie zerfallen in die Klasse der Strahlteiler- und die Klasse der Doppelspalt-Experimente. Obwohl beide Arten von Experimenten die gleiche Fragestellung zum Inhalt haben, nämlich die nach der Kohärenzfähigkeit ihrer Teilstrahlen, unterscheiden sie sich in wesentlichen Aspekten fundamental. Während bei Strahlteiler-Experimenten die Erzeugung von gemischten Zuständen, d. h. teilkohärenten Strahlen, problemlos realisiert werden kann, ist dies bei klassischen Doppelspalt-Experimenten bisher nicht gelungen. Gezeigt werden konnte die Existenz dieser Zustände erstmalig in einem molekularem Doppelspalt-Experiment. Dabei taucht jedoch die Frage auf: Ist ein molekulares Doppelspalt-Experiment tatsächlich das mikroskopische Analogon zum klassischen Doppelspalt-Experiment, oder trägt es auch Züge eines Strahlteiler-Experiments ? Diese Frage soll an Hand neuester Untersuchungen auf diesem Gebiet diskutiert werden.

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