Dortmund 2006 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 102: Plenarvortr
äge II
T 102.1: Plenarvortrag
Donnerstag, 30. März 2006, 09:00–09:45, Audimax
Woher kommen Laengen und Massen ? - Dilatationssymmetrie und Dunkle Energie - — •Christof Wetterich — Institute for Theoretical Physics, Philosophenweg 16 , 69120 Heidelberg
Die Dunkle Energie des Universums koennte ihre Erklaerung im Verstaendnis des Ursprungs von Massen - und Laengen - Skalen finden. In fundamentalen Theorien ohne explizite Massenparameter kann spontane Symmetriebrechung der Dilatationsymmetrie zu den beobachteten Teilchenmassen oder der Gravitations - Massenskala fuehren. Proton-Masse oder Planck-Masse - alle Massen sind dann durch den Erwartungswert eines Skalarfelds gegeben und koennen sich zeitlich aendern.
Beobachtbar sind jedoch nur Massenverhaeltnisse und dimensionslose fundamentale "Konstanten" . Laufende Kopplungen entsprechen Anomalien der Dilatationssymmetrie. Dies kann verantwortlich sein fuer ein Potential des "Kosmon"-Felds und damit fuer eine homogen im Universum verteilte Dunkle Energie , die sich zeitlich aendert. Moegliche Konsequenzen fuer Beobachtungen sind ein Beitrag der Dunklen Energie bereits im fruehen Universum, zeitlich veraenderliche fundamentale "Konstanten" oder eine scheinbare Verletzung des Aequivalenzprinzips.