Dortmund 2006 – scientific programme
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T: Teilchenphysik
T 112: Hauptvortr
äge II
T 112.3: Invited Talk
Tuesday, March 28, 2006, 12:30–13:00, Audimax
Suche nach dunkler Materie und das XENON Experiment — •Laura Baudis — University of Florida, Gainesville, FL 32611, USA
Mehr als 90 Prozent der Masse im Universums koennte aus schwach wechselwirkenden massiven Teilchen (WIMPs) bestehen, die in einer fruehen Phase des Universums entstanden sind. Kandidaten sind das leichteste supersymmetrische Teilchen, das Neutralino, oder das leichteste Kaluza-Klein Teilchen, vorhergesagt in Theorien mit Universellen Extra-Dimensionen. WIMPs koennen ueber elastische Streuung an Atomkernen eines terrestrischen Detektors nachgewiesen werden. Nach einer kurzen Einfuehrung in das Gebiet der direkten Detektion dunkler Materie wird der gegenwaertige Stand der Forschung vorgestellt, mit besonderem Akzent auf das XENON Experiment. Die XENON Kollaboration hat als Ziel, 10 fluessig Xenon Detektoren (XENON100) mit einer Gesamtmasse von einer Tonne (XENON1T), im Gran Sasso Untergrundlabor in Italien zu betreiben. Durch gleichzeitigen Nachweis sowohl des Ladungs- als auch des Lichtsignals kann zwischen WIMP-Wechselwirkungen und Hintergrundstrahlung unterschieden werden. Erste Ergebnise mit fluessig Xenon Prototypen, sowie der gegenwaertige Status des XENON10 Experiments, das ab 2006 im Gran Sasso betrieben werden soll, werden vorgestellt. Die vorhergesagten Empfindlichkeiten von XENON10, XENON100 und XENON1T werden mit der Reichweite von indirekten Detektionsexperimenten und Beschleunigerexperimenten am LHC/ILC verglichen.