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Dortmund 2006 – wissenschaftliches Programm

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T: Teilchenphysik

T 201: Strukturfunktionen

T 201.3: Gruppenbericht

Dienstag, 28. März 2006, 14:30–14:50, HG2-HS2

Messung der Gluonpolarisation des Nukleons am COMPASS-Experiment — •Nicolas Dedek — Ludwig-Maximilians-Universität München, Department für Physik, 80799 München

Eines der Hauptziele des COMPASS-Experimentes am CERN ist die direkte Messung des Gluonbeitrags Δ G zum Nukleonspin. Dazu werden ein longitudinal polarisierter Myonstrahl mit 160 GeV Energie und ein ebenfalls polarisiertes Nukleontarget (6LiD) verwendet. Die Schlüsselreaktion ist die Photon-Gluon-Fusion (PGF) in ein Quark-Antiquark-Paar. Der Wirkungsquerschnitt der PGF hängt von der Spineinstellung von Photon und Gluon ab und kann perturbativ berechnet werden. Aus einer Zählratenasymmetrie von PGF-Ereignissen kann daher Δ G/G extrahiert werden.

PGF-Ereignisse können einerseits über den Nachweis von Hadronenpaaren mit hohem Transversalimpuls identifiziert werden, andererseits über die Erzeugung schwerer Quarks, beispielsweise Charmquarks. Beide Methoden werden einander gegenübergestellt und die Ergebnisse für Δ G/G aus den 2002-2004 Daten vorgestellt.

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