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T: Teilchenphysik
T 203: Spurkammern I
T 203.5: Vortrag
Dienstag, 28. März 2006, 15:15–15:30, C2-03-528
Strahltest für das äußere Spurkammersystem bei LHCb — •Dirk Wiedner1, G. van Appeldorn2, Th. Bauer2, E. Bos2, Y. Guz2, T. Ketel2, J. Nardulli2, A. Pellegrino2, T. Sluijk2, N. Tuning2, P. Vankov2, A. Zwart2, S. Bachmann1, T. Haas1, J. Knopf1, U. Uwer1 und M. Nedos3 — 1Physikalisches Institut, Heidelberg — 2NIKHEF, Amsterdam — 3University of Dortmund
Der LHCb-Detektor ist ein auf die Messung seltener B-Zerfälle spezialisiertes hadronisches Vorwärtsspektrometer. Das äußere Spurkammersystem von LHCb hat zum einen die Aufgabe eine Impulsbestimmung von ca. 0.4 % Genauigkeit zu ermöglichen und zum anderen Spuren vom Vertexdetektor in den RICH und das Kalorimeter zu verfolgen. Die dafür erforderliche Spurauflösung beträgt 200 µm in der Ablenkrichtung des LHCb-Magneten.
Dektormodule in Strawtechnologie wurden an einem 6 GeV-Elektronenstrahl am DESY in Hamburg betrieben. Bei diesem Test mit 512 ausgelesenen Kanälen kamen vier Module mit je zwei Lagen aus der inzwischen abgeschlossenen Serienproduktion zum Einsatz. Für die Auslese der Kammersignale wurde Elektronik aus der Vorserienproduktion genutzt, insbesondere der am ASIC-Labor in Heidelberg neuentwickelte OTIS-TDC. Es konnte erstmals die Leistungsfähigkeit des aus Strawdetektoren und Elektronik bestehenden Gesamtsystems nachgewiesen und dessen optimaler Arbeitsbereich ermittelt werden.
Über einen weiten Arbeitsbereich von 1520 V bis 1650 V Anodenspannung hatte das System eine Spurauflösung von besser als 200 µm bei gleichzeitiger Spureffizienz von >95 % und Rauschen <1 %.