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T: Teilchenphysik

T 205: Neutrinos I

T 205.4: Vortrag

Dienstag, 28. März 2006, 14:45–15:00, HG2-HS6

Präzisionsmessung und -überwachung des Retardierungspotentials für das KATRIN Experiment — •Thomas Thümmler — Institut für Kernphysik, Westfälische Wilhelms-Universität, D-48149 Münster

Ziel des KATRIN-Experiments[1] ist die direkte Bestimmung der absoluten Masse des Elektron-Antineutrinos durch Vermessung der Region um den kinematischen Endpunkt des Tritium-β-Spektrums mit Sub-eV-Sensitivität.

Die hohe Sensitivität wird durch das MAC-E-Filter-Prinzip erreicht, hierbei muss das Retardierungspotential des elektrostatischen Filters auf ppm-Niveau bekannt sein, was durch einen hochpräzisen Spannungsteiler realisiert werden soll. Dieser wurde mit Hilfe der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig entwickelt und an der Universität Münster aufgebaut. Spannungen von bis zu 35 kV werden auf den 20 V-Messbereich eines präzisen Digitalvoltmeters heruntergeteilt, wobei das Teilerverhältnis auf ppm-Niveau stabil bleibt. Der Spannungsteiler wurde an der PTB-Referenz kalibriert und bei Kalibrationsmessungen mit einer 83mKr-Konversionselektronenquelle am Mainzer Spektrometer getestet. Der Spannungsteiler und die Qualitätsanforderungen an seine Komponenten werden erläutert und die Kalibrationsergebnisse vorgestellt.

Gefördert durch das BMBF unter Kennzeichen 05CK5MA/0 und durch das virtuelle Institut VIDMAN der HGF.

[1] J. Angrik et al., KATRIN Design Report 2004, FKZ Scientific Report 7090, http://www-ik.fzk.de/katrin

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