Dortmund 2006 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 206: Kosmische Strahlung I
T 206.5: Gruppenbericht
Dienstag, 28. März 2006, 15:15–15:35, HG2-HS3
Status des KASCADE–Grande-Experiments — •Holger Ulrich — Institut für Kernphysik, Forschungszentrum Karlsruhe, 76021 Karlsruhe
Das KASCADE–Grande-Experiment auf dem Gelände des Forschungszentrum Karlsruhe ist ein Multi-Detektor-Aufbau zur Messung ausgedehnter Luftschauer, induziert durch hochenergetische kosmische Strahlung. Der dem Experiment zugängliche Energiebereich der primären Strahlung erstreckt sich von 0.1 bis 1000 PeV. Die verschiedenen Detektorsysteme erlauben für jeden einzelnen Luftschauer die Vermessung der elektromagnetischen, myonischen und hadronischen Komponente, wodurch neben der Bestimmung des totalen Energiespektrums der kosmischen Strahlung auch Untersuchungen zur chemischen Zusammensetzung und von Energiespektren einzelner Elementgruppen möglich werden.
Hauptziel des Grande–Experimentteils ist der Nachweis eines möglichen Knies im Energiespektrum von primären Eisenkernen und dessen Beziehung zum sog. zweiten Knie im Energiespektrum der kosmischen Strahlung.
Der Status und bisherige Ergebnisse des KASCADE–Grande-Experiments werden vorgestellt, sowie Perspektiven und weitere Entwicklungen diskutiert.