Dortmund 2006 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 304: Detektoren
T 304.8: Vortrag
Dienstag, 28. März 2006, 18:25–18:40, C2-02-176
Das Steuerungs- und Sicherheitssystem des CMS-Spurdetektors — •Martin Frey1, Guido Dirkes2, Frank Hartmann2, Lorenzo Masetti3 und Thomas Müller1 — 1Universität Karlsruhe — 2Universität Karlsruhe / CERN — 3INFN Firenze
Der Spurdetektor des CMS Detektors besteht aus Silizium-Pixel- und Silizium-Streifensensoren, die eine Fläche von ungefähr 207 m2 bedecken. Der gesamte Spurdetektor wird über einen Zeitraum von 10 Jahren bei einer nominalen Temperatur von -20∘ C in einer starken Strahlungsumgebung betrieben werden. Die Ausmaße und Komplexität des Spurdetektors zeigen sich auch im Steuerungssystem, das ungefähr 4000 Niedrigspannungskanäle, ungefähr 4000 Hochspannungskanäle und etwa 350 Kanäle für die Steuerungselektronik steuern muss. Dabei erhält es Daten von etwa 5000 fest installierten, auch im Ruhezustand des Detektors auslesbaren Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren. Unterstützend werden die Informationen von nahezu 100000 durch das Datennahmesystem durchgeführten Messungen der Umgebungsbedingungen zur Verfügung stehen.
Der Vortrag stellt das Konzept für das Detektorkontrollsystem mit einer Zustandsmaschine und einer Ereignis- und Alarmmeldeeinheit vor. Das Zusammenspiel mit dem Datennahmesystem und einem unabhängigen "Hardware Interlock", welches die Sicherheit garantiert, wird beschrieben. Ebenfalls vorgestellt wird die Umsetzung des Konzeptes in einem Testsystem, das etwa 2% des kompletten Spurdetektors repräsentiert.