Dortmund 2006 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 305: Neutrinos II
T 305.1: Gruppenbericht
Dienstag, 28. März 2006, 16:40–17:00, HG2-HS6
Status des OPERA-Experimentes — •Raoul Zimmermann — Universität Hamburg, Institut für Experimentalphysik
Das Ziel des OPERA-Experimentes ist die Bestätigung der Oszillationen von Myonneutrinos in Tauneutrinos durch Nachweis der entstehenden Tauneutrinos (Appearance). Hierzu wird im Rahmen des CNGS-Projektes ein fast reiner Myonneutrino-Strahl am CERN erzeugt und in das 732 km entfernte Gran Sasso Laboratorium geschickt, um die Tauneutrinos über das in CC-Reaktionen entstehende Tau-Lepton mit dem im Aufbau befindlichen OPERA-Detektor nachzuweisen. Die entstehenden Tau-Leptonen werden mittels Emulsion Cloud Chambers, die aus aus Bleiplatten und Emulsionsschichten sandwich-artig aufgebaut sind, detektiert. Bei den derzeitig von SuperKamiokande bestimmten Parametern von Δ m2 = 2.4 × 10−3 eV2 und sin2(2Θ) = 1 und einer Strahlintensität von 4.5 × 1019 pot/Jahr erwartet man in 5 Jahren 11 Tauneutrino-Ereignisse, wenn Myonneutrinos in Tauneutrinos oszillieren.
In diesem Vortrag soll der Status des OPERA-Experimentes gezeigt und auf das elektronische Spektrometer, insbesondere auf den Precision Tracker der Universität Hamburg, eingegangen werden.