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T: Teilchenphysik
T 305: Neutrinos II
T 305.4: Vortrag
Dienstag, 28. März 2006, 17:30–17:45, HG2-HS6
LArGe: Die Verwendung von Flüssig-Argon-Szintillationslicht als Antikoinzidenzsignal zur Untergrundunterdrückung in GERDA — •Peter Peiffer1, Marie Di Marco2 und Stefan Schönert1 — 1MPI-K, Saupfercheckweg 1, 69117 Heidelberg — 2MPI-K/Queens University, Canada
Das GERDA-Experiment [1] sucht nach dem 0νββ-Zerfall von 76Ge. Gegenüber früheren 76Ge Experimenten wird eine Unterdrückung des Untergrunds im relevanten Energiebereich (um 2039 keV) um 2 Größenordnungen oder mehr angestrebt. Eine der dazu in Betracht gezogenen Methoden ist es, die Germaniumdioden anstatt in flüssig Stickstoff in fluessig Argon (LAr) als Kühlflüssigkeit zu betreiben. LAr dient dabei auch als aktive Abschirmung [2]. Untergrundereignisse, die Energie sowohl in Germaniumdetektoren, als auch im LAr deponieren, können über den Nachweis des Szintillationslichts im LAr verworfen werden. LAr szintilliert bei λ=128 nm. In dem experimentellen Aufbau LArGe@MPIK wird das Szintillationslicht mit Wellenlängenschiebern in den Bereich von 400 nm verschoben, mit Photovervielfachern nachgewiesen und als Anti-Koinzidenzsignal verwendet. Das Ziel ist, diese neue Methode zur Unterdrueckung des Untergrunds zu testen und ihre Effizienz für verschiedene Arten von Untergrund zu bestimmen. In diesem Vortrag werden die Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen vorgestellt und mit den Ergebnissen von MC-Simulationen verglichen.
[1] GERDA collaboration, I.Abt et al., Proposal to the LNGS, P38/04
[2] P.Peiffer, D.Motta, S.Schönert, H.Simgen, Nucl.Phys.B (proc. suppl.) 143 (2005) 511