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T: Teilchenphysik
T 308: Schwere Quarks II
T 308.1: Vortrag
Dienstag, 28. März 2006, 16:40–16:55, HG2-HS7
Bs Mixing bei DØ — •Cano Ay — Universität Mainz, Institut für Physik, Staudinger Weg 7, 55099 Mainz
Mit dem DØ Detektor werden am Tevatron pp Kollisionen bei
√s=1.96 TeV untersucht. Bei dieser Energie werden unter anderem alle Arten von B-Mesonen erzeugt und können studiert werden. Besonderes Interesse gilt dabei dem neutralen Bs-Meson, dass genau wie das neutrale Bd-Meson oszilliert. Durch die Messung der beiden Mischungsfrequenzen verspricht man sich eine Einschränkung der CKM-Matrix. Aus dem Standardmodell wird eine Massendifferenz Δ ms=18.3−2.3+6.5 ps−1 vorhergesagt. Aufgrund dieser hohen Oszillationsfrequenz wurde die Bs-Mischung noch nicht gemessen. Die LEP Experimente geben ein Limit für die Massendifferenz an von Δ ms>14.3 ps−1 (95% CL).
Bevor die LHC Experimente beginnen, bietet das Tevatron zur Zeit die
einzige Möglichkeit diese Messung durchzuführen. Die derzeitige
Sensitivität von DØ liegt bei 9.8 ps−1 und das Limit bei Δ ms>7.3 ps−1 (95% CL), wobei zur Zeit ausschliesslich die semileptonischen Kanäle Bs→ Ds(φπ, K*K)µν verwendet werden.
Für diese Messung muss der Anfangzustand des Bs-Mesons bestimmt werden (tagging), die Zerfallszeit gemessen und der Endzustand rekonstruiert werden.
Es werden die derzeitigen Methoden und die zukünftige Verbesserungen beschrieben, die bei der Messung von Δ ms bei DØ verwendet werden.