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T: Teilchenphysik
T 308: Schwere Quarks II
T 308.2: Vortrag
Dienstag, 28. März 2006, 16:55–17:10, HG2-HS7
Messung der Bs-Oszillations-Frequenz mit dem DØ-Detektor — •Thorsten Kuhl, Cano Ay, Catrin Bernius, Stefan Tapprogge und Gernot Weber — Universität Mainz, Institut für Physik, Staudinger Weg 7, 55099 Mainz
Bei dem Hochenergiephysik-Experiment DØ am Fermilab (Chicago, Illinois) werden pp-Kollisionen bei √s=1,96 TeV durchgeführt. Dies ist der einzige Ort, an dem zur Zeit Bs-Mesonen erzeugt werden können. Die neutralen Bs-Mesonen oszillieren genauso wie Bd-Mesonen, d.h die Teilchen gehen spontan in ihr Anti-Teilchen über und umgekehrt.
Die Frequenz der Oszillation der Bs-Mesonen wurde bisher noch nicht gemessen. Vorhergesagt wird eine 40-mal höhere Frequenz als im Bd-System. Durch die genommende integrierte Luminostät von etwa 1 fb−1 sind die Analysen nun sensitiv auf die Oszillationfrequenz im vorhergesagten
Bereich von 14−24 ps−1.
In dem Vortrag werden die neue Ergebnisse zur Messung der Bs-Oszillation präsentiert. Hierbei wird ein Schwerpunkt auf die Selektion der Ereignisse im hadronischen Kanal gesetzt, der mit der genommenen Luminosität, trotz des geringen Verzweigungsverhältnisses, mit dem DØ-Detektor beobachtbar sein sollte. In diesem Kanal wird der Endzustand im Gegensatz zu semileptonischen B-Zerfällen vollständig rekonstruiert. Dadurch erreicht man eine wesentlich höhere Sensitivität auf hohe Oszillationsfrequenzen.