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T: Teilchenphysik
T 309: Higgs II
T 309.7: Vortrag
Dienstag, 28. März 2006, 18:10–18:25, HG2-HS8
Studie zur Messbarkeit der Tensorstruktur der Higgskopplungen in Vektorbosonfusion mit dem ATLAS-Detektor am LHC — •Christoph Ruwiedel1, Michael Kobel1,2, Markus Schumacher1 und Norbert Wermes1 — 1Physikalisches Institut, Universität Bonn, Nussallee 12, 53115 Bonn — 2Institut für Kern- und Teilchenphysik, TU Dresden, 01062 Dresden
Die Vektorbosonfusion, qq → qqH, wird aktuellen Analysen zufolge einer der wichtigsten Entdeckungskanäle für ein Higgs-Boson am LHC sein. Die experimentelle Signatur besteht aus aus den zwei sogenannten Tag-Jets im Vor- und Ruckwärtsbereich des Detektors, die aus den gestreuten Quarks hervorgehen, und aus den Higgs-Zerfallsprodukten im Zentralbereich.
Anhand der Winkelverteilungen der Tag-Jets können verschiedene mögliche Kopplungsterme für die Higgs-Vektorboson-Dreiervertizes voneinander unterschieden werden. Im Rahmen einer effektiven Theorie werden zusätzlich zum Standardmodell-Term zwei weitere Terme der Dimension 6 betrachtet. Diese haben unterschiedliche CP-Eigenschaften und lassen Rückschlüsse auf die CP-Quantenzahl des Bosons zu.
Es werden die Ergebnisse einer Monte Carlo Studie vorgestellt, in der untersucht wurde, wie gut mit dem Atlas-Detektor die reinen Kopplungen voneinander unterschieden werden können. Durch einen Likelihood-Fit wurde ermittelt, in welcher Größenordnung eine durch neue Physik auf Schleifenniveau mögliche Beimischung eines Dimension-6-Terms zur Standardmodell-Kopplung gemessen werden kann. Es wurden die Zerfallskanäle H → ττ und H → WW → llνν betrachtet.