Dortmund 2006 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 310: Beschleuniger II
T 310.5: Gruppenbericht
Dienstag, 28. März 2006, 17:45–18:05, HG2-HS4
Elektro-optische Techniken zu Messung der Zeitstruktur von Elektronenpaketen in Linearbeschleunigern mit Femtosekunden Genauigkeit — •Bernd Steffen1, Giel Berden2, Steve Jamison3, Ernst-Axel Knabbe1, Jonathan Philips4, Bernhard Schmidt1 und Peter Schmüser5 — 1DESY, Hamburg — 2FOM Inst. f. Plasma Physics, Nieuwegein, The Netherlands — 3Univ. of Abertay Dundee, U.K. — 4Univ. of Dundee, U.K. — 5Univ. Hamburg
Für die Anwedung supraleitender Linacs als e+e−Collider (ILC) oder als Strahlquelle eines Freieelektronenlasers (FEL) ist die genaue Kenntnis und die Kontrolle der Zeitstruktur des Elektronenstrahls mit einer Genauigkeit im Femtosekundenbereich von zentraler Bedeutung. Eine vielversprechende Methode, die Ankunftszeit und die longitudinale Ausdehnung der Elektronenpakete zu messen basiert auf der Modulation der optischen Eigenschaften eines geeigneten elektro-optischen Kristalls durch das Feld der Elektronenpakete. Damit kann die Information über den zeitlichen Verlauf des elekrischen Feldes in den optischen Puls eines Kurzpulslasers übertragen und einer Messung zugänglich gemach werden. Neben der konventionellen Methode der Abtastung (sampling), bei der die Zeitstruktur nur als Mittelwert über viele Elektronenpakete gemessen werden kann, werden auch Methoden vorgestellt die die vollständige Information auf der Basis individueller Elektronenpakete liefern. Mit diesen ist es möglich, die Ankunftszeit einzelner Elektronenpakete und ihre Dauer zu besser als 100 fs FWHM zu bestimmen. Messergebnisse am VUV-FEL bei DESY werden mit Simulationsrechnungen verglichen und die Möglichkeiten und Grenzen der Methoden diskutiert.