Dortmund 2006 – scientific programme
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T: Teilchenphysik
T 408: Kosmische Strahlung IX
T 408.2: Talk
Wednesday, March 29, 2006, 16:35–16:50, HG2-HS1
Interpretation von Stacking-Limits als diffuse Limits für Quellklassen — •Julia Becker und Andreas Groß — Universität Dortmund, Institut für Physik, 44221 Dortmund
Die sog. ,,Source-Stacking” Methode ist in der Photon-Astronomie ein erprobtes Mittel zur Optimierung des Signals von Quellklassen gegenüber dem bekannten Untergrund eines Experiments. Erstmalig wurde diese Methode auch in der Hochenergie-Neutrino-Astronomie verwendet, um die Sensitivität des AMANDA-Detektors für verschiedene Klassen von aktiven Galaxien zu verbessern (siehe Vortrag Andreas Groß). Innerhalb dieses Schemas kann für jede Quellklasse eine obere Grenze auf den Neutrinofluß gegeben werden. In diesem Vortrag soll die Interpretation der Stacking-Limits als diffuser Beitrag von der jeweiligen Quellklasse allgemein diskutiert werden. Es kann anhand der Ergebnisse von AMANDA gezeigt werden, dass die Stacking-Limits die Sensitivität des Detektors auf ein quellunabhängiges, diffuses Signal in den meisten Fällen um ein Vielfaches unterschreitet und somit stärkere Einschränkungen an den Parameterbereich der Flüsse von den betrachteten Objekten liefert. Einzige Ausnahme bildet die Klasse der TeV-Blazare, bei denen aufgrund der Absorption des TeV-Signals vom extragalaktischen Hintergrundlicht das generell diffuse Limit nicht verbessert werden kann.