Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe

T: Teilchenphysik

T 409: Neutrinos III

T 409.3: Vortrag

Mittwoch, 29. März 2006, 16:50–17:05, HG2-HS7

Hochreines flüssiges Argon für GERDA — •Hardy Simgen, Stefan Schönert und Grzegorz Zuzel — Max-Planck-Institut für Kernphysik, Saupfercheckweg 1, 69117 Heidelberg

Das GERDA-Experiment [1] sucht nach dem neutrinolosen Doppelbetazerfall von 76Ge. Gegenüber früheren 76Ge-Experimenten wird eine Unterdrückung des Untergrundes im relevanten Energiebereich um 2 Größenordnungen oder mehr angestrebt. Der Hauptbeitrag des Untergrundes bei den früheren Experimenten stammte von der Halterung der Germaniumdioden und dem Kryostaten. Daher sollen in GERDA nackte Germaniumdioden in hochreinem flüssigem Stickstoff betrieben werden. Eine Alternative zu flüssigem Stickstoff ist flüssiges Argon, das aufgrund seiner höheren Dichte eine bessere Abschirmung gegen externe Gammastrahlung bewirkt. Die für Argon zu erfüllenden Reinheitsanforderungen sind - genau wie die für Stickstoff - sehr hoch. Insbesondere sollte die Aktivität von 222Rn einen Wert von 1 µBq/m3 (STP) nicht übersteigen.
In diesem Vortrag wird ein empfindliches Messverfahren für den 222Rn-Gehalt in Argon vorgestellt. Darüber hinaus werden Reinigungsverfahren präsentiert, die zeigen, dass Argon sehr effektiv von Radon gereinigt werden kann. Insbesondere wird auf die Unterschiede zwischen Gas- und Flüssigphasenreinigung eingegangen. Schließlich werden die Einflüsse der jeweiligen Lagertanks auf die Sauberkeit von Argon diskutiert.

[1] I. Abt et al., www.mpi-hd.mpg.de/ge76/proposal_21sept.pdf (2004)

[2] G. Heusser et al., Appl. Rad. Isot. 52(3) (2000) 691

100% | Bildschirmansicht | English Version | Kontakt/Impressum/Datenschutz
DPG-Physik > DPG-Verhandlungen > 2006 > Dortmund