Dortmund 2006 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 409: Neutrinos III
T 409.4: Vortrag
Mittwoch, 29. März 2006, 17:05–17:20, HG2-HS7
Materialuntersuchung mit Low-Level Gamma-Spektroskopie für GERDA — •Mark Heisel und Hardy Simgen — Max-Planck-Institut für Kernphysik, Saupfercheckweg 1, 69117 Heidelberg
Von zentraler Bedeutung für das Gelingen des 0νββ-Experiments GERDA ist es, einen Untergrundindex in der ROI von < 10−2 ·cts/(kg·kev·y) in Phase I und < 10−3 ·cts/(kg·kev·y) in Phase II zu erreichen. Dazu ist es erforderlich alle verwendeten Materialien in Detektornähe auf ihre Reinheit bezüglich radioaktiver Spurenverunreinigung hin zu überprüfen und zu selektieren. Besondere Relevanz haben hier die gammaaktiven Isotope. Diese lassen sich gut mit Low-Level Germanium-Spektrometern nachweisen.
In diesem Vortrag wird über den Aufbau eines solchen Spektrometers im Heidelberger Untergrundlabor berichtet. Es soll in Abhängigkeit von der Beschaffenheit der Materialprobe eine Empfindlichkeit bis zu wenigen mBq/kg erreichen. Im Vergleich dazu wird der GeMPI-Detektor im Gran Sasso Untergrundlabor vorgestellt, der die derzeit niedrigsten Probenaktivitäten bis zu einer Größenordnung von einigen 10 µBq/kg nachweisen kann.