Dortmund 2006 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 503: Kosmologie II
T 503.3: Vortrag
Donnerstag, 30. März 2006, 17:00–17:20, HG2-HS5
Studien zur Bestimmung des Haloprofils der Dunklen Materie aus dem Überschuss der diffusen Galaktischen Gammastrahlen — •Markus Weber, Wim de Boer, Iris Gebauer, Martin Niegel, Christian Sander und Valery Zhukov — IEKP, Universität Karlsruhe
Der Überschuss in der diffusen galaktischen Gamma-Strahlung oberhalb von 1 GeV, der mit dem EGRET Experiment gemessen wurde, kann durch ein Annihilationssignal der Dunklen Materie erklärt werden. Diese Dunkle Materie ist in einem Halo in und um die Milchstraße verteilt. Mit Hilfe der Richtungsabhängigkeit des Überschusses in der Gamma-Strahlung lassen sich Rückschlüsse auf die Form des Haloprofils ziehen. Für die Bestimmung des Haloprofils ist von Bedeutung, ob die Dunkle Materie in einer gleichförmigen oder geklumpten Verteilung vorliegt. Um ein großes Annihilationssignal zu erhalten benötigt man hohe Dichten oder eine stark geklumpte Verteilung. Hier wird für den Fall eines Halos aus geklumpter Dunkler Materie zwischen zwei verschiedenen Haloprofilen, dem pseudo-isothermischen und dem Navarro-Frenk-White Profil, unterschieden, welche an die von EGRET gemessen Daten unter Berücksichtigung der Richtungsabhängigkeit des Überschusses und der Rotationskurve angepasst werden.