Dortmund 2006 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 506: Ph
änomenologie I
T 506.3: Vortrag
Donnerstag, 30. März 2006, 17:00–17:20, HG2-HS6
Die Vier-Higgs-Kopplung an Hadron-Collidern — •Michael Rauch — Max-Planck-Institut für Physik, München
Um das Prinzip der elektroschwachen Symmetriebrechung zu verstehen ist es notwendig, die Eigenschaften des Higgsbosons zu untersuchen und seine Kopplungen an alle Teilchen zu messen. Von besonderem Interesse sind dabei die Higgs-Selbstkopplungen, die das Higgspotential bestimmen. In diesem Vortrag wird eine Messung der Vier-Higgs-Kopplung an Hadron-Collidern diskutiert.
Dazu wird der Prozess gg→ HHH betrachtet und der totale hadronische Wirkungsquerschnitt sowie die Verteilung der partonischen Schwerpunktsenergie berechnet. Die Drei- und Vier-Higgskopplungen werden dabei als freie Parameter angenommen und unabhängig voneinander variiert. Dabei zeigt sich, dass die Produktionsrate an einem zukünftigen Very Large Hadron Collider (VLHC) mit einer Schwerpunktsenergie von 200 TeV groß genug ist, um 3-Higgs-Erzeugung zu beobachten. Bezieht man jedoch die Unsicherheiten aus Messungen der Masse des top-Quarks und der Drei-Higgs-Kopplung mit ein, so ist die Extraktion der Vier-Higgs-Kopplung aus Verteilungen nur äußerst schwer möglich.