Dortmund 2006 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 507: Kosmische Strahlung IV
T 507.10: Vortrag
Donnerstag, 30. März 2006, 18:35–18:50, HG2-HS3
Neue Messung des Positronanteils e+/(e++e−) in der kosmischen Strahlung mit dem AMS01-Detektor — •Henning Gast, Jan Olzem und Stefan Schael — I. Physikalisches Institut B, RWTH Aachen
Zur Untersuchung der Zusammensetzung der kosmischen Strahlung hat der
AMS01-Detektor im Juni 1998 während seines Fluges an Bord der
Raumfähre Discovery etwa 108 Teilchendurchgänge
aufgezeichnet. Der Positronen-Fluss ist dabei von besonderem
Interesse, weil er unter Umständen Rückschlüsse auf Existenz und
Natur der dunklen Materie im Universum erlaubt.
Bei der vorgestellten Analyse werden Ereignisse gesucht, die ein
konvertiertes Bremsstrahlungsphoton enthalten. Dies erlaubt die
wirksame Unterdrückung des aus Protonen bestehenden, dominanten
Untergrundes und somit die
Ausdehnung des Messbereichs bis etwa 50 GeV. Dagegen reichen die von der Kollaboration bisher
veröffentlichten Daten wegen der Charakteristik der zur
Teilchenidentifikation verwendeten Subdetektoren nur bis etwa
3 GeV.
Die in die Flussberechnung eingehende Akzeptanz und der irreduzible Untergrund
werden mit Monte Carlo-Simulationen bestimmt.