Dortmund 2006 – wissenschaftliches Programm

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T: Teilchenphysik

T 608: B-Zerf
älle

T 608.8: Vortrag

Freitag, 31. März 2006, 13:00–13:15, HG2-HS7

Sekundärvertexrekonstruktion und b-Tagging beim ATLAS Experiment — •K. Grybel, P. Buchholz, V. Sipica, T. Stahl und W. Walkowiak — Universität Siegen, Fachbereich Physik

Im ATLAS Experiment am LHC soll verschiedenen physikalischen Fragen nachgegangen werden, bei deren Beantwortung ein effektives b-Tagging eine entscheidende Rolle spielt.

Da B-Mesonen im Vergleich zu anderen Teilchen eine lange Lebensdauer besitzen, zeichnen sich die Spuren der entstehenden Tochterteilchen durch einen statistisch grösseren Impact-Parameter aus. Dieser grössere Impact-Parameter ist die Grundlage einfacher b-Tagging-Algorithmen. Falls sich aus einem Teil der Spuren eines Teilchenstrahlbündels ein sekundärer Vertex (als Zerfallsort des b-haltigen Teilchens) rekonstruieren lässt, kann dieser zur Verbesserung des b-Tagging-Algorithmus genutzt werden. Anhand der Informationen des sekundären Vertex werden weitere, für b-Quark haltige Jets, charakteristische Variablen konstruiert.

In diesem Vortrag wird eine in den b-tagging Algorithmen verwendete Methode zur Sekundärvertexrekonstruktion beschrieben. Weiterhin werden die verschiedenen, zum b-tagging verwendeten, charakteristischen Variablen vorgestellt, die mit Hilfe des sekundären Vertex gebildet werden. Im Anschluss wird dann die Leistungsfähigkeit des erweiterten b-Tagging Algoritmus anhand der Kenngrössen wie der Effizienz und der Untergrundunterdrückungsrate gezeigt.