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T: Teilchenphysik
T 702: Higgs III
T 702.8: Vortrag
Freitag, 31. März 2006, 16:15–16:30, P1-02-323
Untersuchung des Entdeckungspotentials für ein leichtes Higgs-Boson im CPX-Szenario des MSSM mit dem ATLAS-Detektor am LHC — •Marc Lehmacher, Michael Kobel, Markus Schumacher, Markus Warsinsky und Norbert Wermes — Physikalisches Institut Bonn
Eine attraktive Erweiterung des Standardmodells ist das minimale supersymmetrische Standardmodell MSSM. Der Higgs-Sektor des MSSM ist CP-erhaltend auf Born-Niveau, CP-Verletzung ist aber möglich in höherer Ordnung. Im so genannten CPX-Szenario wird die CP-Verletzung im Higgs-Sektor maximiert. Eine wichtige Konsequenz der CP-Verletzung ist, dass die CP-Eigenzustände h0,H0,A0 zu den Masseneigenzuständen H1,H2,H3 mischen. Darüber hinaus gibt es in diesem Szenario keine untere Massengrenze für das H1 von den LEP-Experimenten.
Ein möglicher Entdeckungskanal sowohl für das leichte H1, als auch für das geladene H±, ist tt→ bW bH±, H±→ WH1, H1→ bb. Der Endzustand des Prozesses besteht aus 4b,2q,1e/µ und fehlender Energie. Der relevante Untergrund setzt sich aus einem reduziblen Anteil ttjj und einem irreduziblen Anteil ttbb zusammen. Für die Unterdrückung von ttbb werden die t-Massen rekonstruiert. Ebenso werden die Massen von H1 und H± rekonstruiert. Problematisch ist die Kombinatorik für die richtige Zuweisung der Jets. Hierfür wird eine Likelihood-Selektion durchgeführt. Es wird das Entdeckungspotential des ATLAS-Detektors für diesen Prozess untersucht.