Dortmund 2006 – scientific programme
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T: Teilchenphysik
T 704: Spurkammern III
T 704.8: Talk
Friday, March 31, 2006, 16:15–16:30, C2-03-528
Modellierung der Magnetfeldabhängigkeit der Orts-Driftzeit-Beziehung inATLAS-Driftrohrkammern — •O. Kortner1, J. Dubbert1, S. Horvat1, D. Kharatchenko1, S. Kotov1, H. Kroha1, K. Nikolaev1, F. Rauscher2, R. Richter1, A. Staude2 und Ch. Valderanis1 — 1Max-Planck-Insitut für Physik, Föhringer Ring 6, D-80805München — 2Sektion Physik der Ludwig-Maximilians-Universität München, Am Coulombwall, D-85748 Garching
Im ATLAS-Myonspektrometer werden die Myonimpulse aus der Krümmung der Myonflugbahnen in einem 0,4 T starken Magnetfeld, das von supraleitenden Luftspulen erzeugt wird, mit einer Genauigkeit von 10% und besser bestimmt. Die Myonspuren werden sehr genau mit Kammern aus mit Ar:CO2 bei 3 bar gefüllten Driftrohren mit 30 mm Durchmesser, 0,4 mm dicken Wänden aus Aluminium und 50 µm dicken Drähten auf 3080 V Spannung vermessen. Die Kammern haben 40 µm Spurpunktauflösung, sofern die Orts-Driftzeit-Beziehung r(t) mit 20 µm Genauigkeit bekannt ist. Der Driftweg der Elektronen in den Rohren hängt vom Magnetfeld ab, das in einigen Kammern nahe den Enden der Magnetspulen bis zu 0,4 T entlang den Anodendrähten variiert. Um dort die r(t)-Beziehung auf 20 µm genau zu erhalten, muß man ihre Magnetfeldabhängigkeit berücksichtigen. Teststrahlmessungen und Garfield-Simulationsrechnungen zeigen, daß man die Elektronendrift in den Rohren durch eine Langevin-Gleichung mit leicht nichtlinearem Reibungsterm beschreiben und so die Magnetfeldabhängigkeit von r(t) mit der erforderlichen Genauigkeit berechnen kann.