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T: Teilchenphysik
T 708: Kosmische Strahlung XII
T 708.9: Vortrag
Freitag, 31. März 2006, 16:30–16:45, HG2-HS1
Fluoreszenz-Emission in Abhängigkeit von atmosphärischen Bedingungen — •Bianca Keilhauer1, Johannes Blümer1,2, Ralph Engel2 und Hans Klages2 — 1Universität Karlsruhe, Institut für Experimentelle Kernphysik, Postfach 3640, 76021 Karlsruhe — 2Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Kernphysik, Postfach 3640, 76021 Karlsruhe
Mehrere Experimente zum Nachweis ausgedehnter Luftschauer bei extrem hohen Energien messen das Fluoreszenzlicht, das von Stickstoff-Molekülen in der Atmosphäre nach der Anregung durch die Sekundärteilchen der Luftschauer emittiert wird. Die über die orts- und zeitaufgelöste Messung bestimmten longitudinalen Schauerprofile enthalten Informationen zur Primärenergie und zur Komposition der kosmischen Strahlung. Die Fluoreszenzlicht-Ausbeute der N2-Moleküle ist dabei der Konversionsfaktor zwischen den gemessenen Lichtprofilen und der in der Atmosphäre abgegebenen Ionisationsenergie, welche zur physikalischen Interpretation benötigt wird. Die Fluoreszenzlicht-Ausbeute wurde in verschiedenen Experimenten gemessen, jedoch weichen die Ergebnisse teilweise signifikant voneinander ab. In dieser Arbeit werden verschiedene existierende Modelle zur Beschreibung der Fluoreszenzemission präsentiert und mit experimentellen Daten verglichen. Weiterhin wird ein Modell zur Beschreibung der Fluoreszenz-Emission vorgestellt, bei dem die Abhängigkeiten von der Wellenlänge, der Höhe, sowie der Luftfeuchtigkeit explizit berücksichtigt werden.