Frankfurt 2006 – wissenschaftliches Programm
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A: Atomphysik
A 1: Pr
äzisionsspektroskopie I
A 1.7: Vortrag
Montag, 13. März 2006, 12:10–12:25, H6
Messung der Zeitdilatation an schnellen gespeicherten Ionen — •Sascha Reinhardt1, G. Saathoff1, H. Buhr1, L. A. Carlson1, G. Gwinner2, M. Haas1, T. W. Hänsch3, R. Holzwarth3, G. Huber4, U. D. Jentschura1, S. Karpuk4, C. H. Keitel1, C. Novotny4, D. Schwalm1, Th. Udem3, A. Wolf1 und M. Zimmermann3 — 1MPI für Kernphysik, Heidelberg — 2University of Manitoba, Winnipeg — 3MPI für Quantenoptik, Garching — 4Institut für Physik, Universität Mainz
Am Testspeicherring des MPI für Kernphysik werden 7Li+-Ionen bei einer Geschwindigkeit von 3% bzw. 6,4% der Lichtgeschwindigkeit gespeichert. Mittels kollinearer Sättigungsspektroskopie wird die Übergangsfrequenz des bewegten Ions bei den zwei Geschwindigkeiten mit einer Genauigkeit von 10−10 bestimmt.
Durch Vergleich der beiden Messungen kann im Rahmen der Robertson-Mansouri-Sexl-Testtheorie sowohl Abweichungen von der Zeitdilatation der Speziellen Relativitätstheorie als auch die Übergangsfrequenz im Ruhesystem des Ions bestimmt werden. Die Sensitivität auf eine eventuelle Abweichung von der Zeitdilatation zu dem bisher besten bekannten Wert [1] und auch die Unsicherheit der Übergangsfrequenz des verwendeten Zwei-Niveau-Systems [2] werden um einen Faktor zwei verbessert.
[1] G. Saathoff et al., Phys. Rev. Lett. 91, 190403 (2003)
[2] E. Riis et al., Phys. Rev. A 49, S. 207-220 (1994)