Frankfurt 2006 – wissenschaftliches Programm
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A: Atomphysik
A 13: Photoionisation
A 13.2: Vortrag
Mittwoch, 15. März 2006, 14:30–14:45, H7
Auger-Spektroskopie laserangeregter Alkaliatome in der Gasphase — •Joachim Schulz1, Kari Jänkälä1, Marko Huttula1, Torbjörn Rander2, Svante Svensson2, Seppo Aksela1 und Helena Aksela1 — 1Department of Physical Sciences, University of Oulu, Box 3000, FIN-90014, Finnland — 2Department of Physics, Uppsala University, Box 530, SE-75121 Uppsala, Sweden
Auger-Spektroskopie ist eine bewährte Methode zur Erforschung der atomaren Struktur von Festkörpern und Atomen. Da in der Struktur der Auger-Spektren sowohl die angeregten, einfach ionsierten Anfangszustände als auch die doppelt ionisierten Endzustände eingehen, ist es zu ihrer Interpretation hilfreich, die Besetzungen der Anfangszustände charakterieren und modifizieren zu können.
In diesem Beitrag stellen wir Auger-Spektroskopie von laserangeregten Alkaliatomen vor. Am Undulator-Strahlrohr I411 des Speicherrings MAX II in Lund (Schweden) sowie mit einer Elektronenquelle wurden Kalium LMM, Rubidium MNN und Cäsium NOO Auger-Spektren aufgenommen. Um die Grundzustände zu charakerisieren wurden K 2p, Rb 3d und Rb 4d Photoelectronenspektren gemessen. Bei der Interpretation der Auger-Spektren ist es unerlässlich shakeup-Prozesse in der Innerschalen-Ionisation zu berücksichtigen. Hierbei stellt es sich als Hilfreich heraus, die Auger-Spektren mit Spektren laserangeregter Atome zu vergleichen. Die Differenzspektren von laserangeregten Atomen und Atomen im Grundzustand erlauben es den Auger-Zerfall unterschiedlicher Anfangszustände experimentell zu trennen und erlauben so tieferen Einblick in den Auger-Prozess.