Frankfurt 2006 – wissenschaftliches Programm
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A: Atomphysik
A 18: Wechselwirkung mit starken Laserpulsen II: Ionisation
A 18.3: Vortrag
Donnerstag, 16. März 2006, 14:45–15:00, H6
Ionisationsdynamik in der Dichtefunktionaltheorie — •Michael Mundt1,2 und Stephan Kümmel2 — 1Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme, Nöthnitzer Str. 38, D-01187 Dresden — 2Institut für Theoretische Physik, Universität Bayreuth, D-95440 Bayreuth
Für die Beschreibung nicht-linearer und nicht-perturbativer Effekte, wie sie z.B. in starken Laserfeldern auftreten, bietet die zeitabängige Dichtefunktionaltheorie (TDDFT) einen ‘first principle’ Zugang. Dabei wird das zu untersuchende System einzig und alleine durch seine Dichte beschrieben. Der daraus resultierende geringe numerische Aufwand ermöglicht die Beschreibung von Systemen, für welche eine Lösung der vollen zeitabhängigen Schrödingergleichung nicht möglich ist. Die entscheidende Größe bei praktisch allen TDDFT Rechnungen ist das Austausch-Korrelationspotential, welches nicht explizit bekannt ist und genähert werden muss. Dabei ist es wichtig, möglichst viele exakte Eigenschaften zu kennen und Näherung zu verwenden, die diese Eigenschaften haben. Unser Beitrag befasst sich mit einer solchen Eigenschaft: Dem Einfluss der Teilchenzahl auf das Austausch-Korrelationspotential. Anhand der Simulation eines Ionisationsprozesses eines Li Atoms wird gezeigt, daß diese Eigenschaft eine wichtige Rolle spielt für Prozesse, die zu separierten Untersystemen führen, wie z.B. in Ionistations- und Dissoziationsprozessen.