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Frankfurt 2006 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 21: Poster II: Multikoinzidenz Imaging

A 21.12: Poster

Donnerstag, 16. März 2006, 16:30–18:30, Labsaal

Simultane Ionisation und Anregung von Helium im Stoß mit 105 eV Elektronen — •Martin Dürr, Alexander Dorn und Joachim Ullrich — Max-Planck-Institut für Kernphysik, Saupfercheckweg 1, 69117 Heidelberg

Bei der Einfachionisation von Helium kann das zurückbleibende Ion im Grundzustand oder, mit kleinerer Wahrscheinlichkeit, auch in angeregten Zuständen vorliegen. Im ersten Fall lässt sich das Stoßsystem auf ein effektives Drei-Körper-Problem, bestehend aus dem Projektil, dem ionisiertem Elektron und dem einfach geladenem Ion, zurückführen. Das zweite im Helium gebundene Elektron spielt in diesem Fall nur eine passive Rolle. Bei simultaner Ionisation und Anregung ist nimmt es aktiv an der Reaktion teil und die Elektronenkorrelation der Targetelektronen sowie Stoßprozesse höherer Ordnung spielen eine wichtige Rolle. Dieser Prozess wurde mit einem Reaktionsmikroskop bei einer Projektilenergie von E0 = 105 eV kinematisch vollständig untersucht, wobei die Einfachionisation und gleichzeitige Anregung in den Zustand (n = 2) durch die Energiebilanz der Kontinuumselektronen identifiziert wird. In diesem Beitrag werden absolute, vollständig differentielle Wirkungsquerschnitte präsentiert. Doppelt angeregte Zustände des neutralen Heliums, welche unter Emission eines Elektrons in den n = 2 Zustand des He+-Ions zerfallen, werden als Resonanzen sichtbar. Bei der vorliegenden, niedrigen Projektilenergie stellt die pertubative Behandlung des Projektils keine adäquate Beschreibung dar. Das Experiment stellt somit eine Herausforderung an nicht-pertubative Theorien dar, welche das volle Vier-Körper Problem behandeln.

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