Frankfurt 2006 – scientific programme
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MO: Molekülphysik
MO 72: Collisions and Energy Transfer
MO 72.3: Talk
Friday, March 17, 2006, 11:10–11:25, H10
Untersuchung der Winkelabhängigkeit der Dissoziativen Rekombination von CH+ und HD+ — •S. Novotny1, H. Rubinstein2, V. Andrianarijaona1, H. Buhr1, J. Hoffmann1, L. Lammich1, M. Lestinsky1, I. Nevo2, D. Shafir2, D. Zajfman2, D. Schwalm1 und A. Wolf1 — 1Max-Planck Institut für Kernphysik, Heidelberg — 2Weizmann Institute of Science, Rehovot, Israel
Mit Hilfe eines drei-dimensionalen Detektors [1], der sowohl die Position als auch die Auftreffzeiten neutraler Fragmente messen kann, wurde der Prozess der dissoziativen Rekombination (DR) von CH+ und HD+ untersucht. In diesem Prozess werden durch Elektroneneinfang über einen hochangeregten Molekülzustand neutrale Fragmente mit möglicher kinetischer Energie gebildet. Unter Annahme einer langsamen Rotation des Molekülions verglichen zur Zeitskala des DR Prozesses, lässt sich direkt aus der Winkelverteilung der entstehenden Fragmente auf die Abhängigkeit der DR Reaktion von dem Winkel zwischen Elektron und Molekülachse schliessen. In unseren Messungen wurde die Abhängigkeit der Winkelverteilungen für verschiedene Einfallenergien der Elektronen an CH+[2] und HD+ untersucht. Die Sensitivität der Messung verlangt es, dass die Eigenschaften des Elektronenstrahls, d.h. die longitudinale und transversale Elektronentemperatur, für eine komplette Beschreibung der Daten mit berücksichtigt werden müssen.
[1] D. Strasser et al., Rev. Sci. Instrum. 71, 3092 (2000)
[2] S.L. Guberman, J.P.Conf. Ser. 4, 58 (2005)