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Frankfurt 2006 – scientific programme

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MS: Massenspektrometrie

MS 3: Laser-Massenspektrometrie

MS 3.5: Talk

Tuesday, March 14, 2006, 15:00–15:15, H1

Schneller simultaner Nachweis von Stickoxiden: Anwendung von Methoden der MS-Grundlagenforschung — •Ulrich Boesl, Alexander Bornschlegl, Rares Vintan und Michaela Entfellner — Department Chemie der TU München, Physikalische Chemie

Stickoxide stehen in der Rangliste der Luftschadstoffe mit an oberster Stelle. Hauptquelle sind Verbrennungsmotoren. Um diese zu optimieren, müssen vor allem NO und NO2 simultan und sehr schnell nachgewiesen werden. Erheblich erschwert wird dies durch die Zusammensetzung von Motor-Emissionen aus vielen chemischen Komponenten mit teils um Größenordnungen höherer Konzentration. Konventionelle Methoden, z.B. IR-Absorption, Chemolumineszenz oder Elektronenionisation, können dies nicht leisten. Selbst die für solche Fälle optimale Resonanz-Ionisation kombiniert mit Flugzeit-MS versagt hier wegen des sehr schnellen Zerfalls von NO2 bei Wellenlängen, die sowohl von NO wie NO2 absorbiert werden. Damit ist im Massenspektrum NO2 nicht von primärem NO zu unterscheiden. Hier wenden wir einen Trick aus der massenspektrometrischen Grundlagenforschung an. Wir nützen die freiwerdende kinetische Energie der Fragmente NO und O, um primäres und sekundäres NO unterscheiden zu können. Die vorgestellte Methode kann im Prinzip auch auf andere molekulare Systeme angewendet werden, bei denen schnelle Dissoziation einen eindeutigen Nachweis erschwert oder vereitelt. Ein Beispiel sind Nitroaromaten.

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