Frankfurt 2006 – wissenschaftliches Programm
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MS: Massenspektrometrie
MS 4: Ionenfallen
MS 4.5: Vortrag
Mittwoch, 15. März 2006, 11:40–11:55, H1
Multi-Reflektions-Flugzeitmassenspektrometrie zur Separation und direkten Massenmessung von sehr kurzlebigen Nukliden — •Timo Dickel1, Hans Geissel1,2, Christian Jesch1, Martin Petrick1, Wolfgang R. Plaß1 und Christoph Scheidenberger2 — 1II. Physikalisches Institut, Justus-Liebig-Universität Giessen — 2GSI, Darmstadt
Die Flugzeitzeitmethode bietet sich wegen ihrer kurzen Zykluszeiten (ca. 1 ms), dem grossen möglichen Massenbereich und des potentiell hohen Auflösungsvermögens für die direkte Massenmessung sowie für die Separation exotischer Nuklide an.
Für diese Zwecke wurde ein Multi-Reflektions-Flugzeitmassenspektrometer (MR-TOF-MS) entwickelt. Simulationen ergaben ein erwartetes Massenauflösungsvermögen von ca. 65000. In ersten Messungen wurde ein Auflösungsvermögen von 30000 erreicht.
Neben direkten Massenmessungen ist eine mögliche Anwendungen des MR-TOF-MS die Isobarenseparation von exotischen Nukliden an SHIPTRAP oder dem FRS Ion-Catcher. Trotz intensiver Isobarenkontamination sollen hier hochpräzise Penningfallen-Experimente ermöglicht werden. Zu diesem Zweck werden die zeitlich gemäß ihrer Masse getrennten Ionen durch einem gepulstes Gate selektiert. Daraufhin wird in einem dynamischen Energiebuncher die Energiebreite der Ionen reduziert, so dass sie Fallen-Experimenten zur Verfügung gestellt werden können.
Im Vortrag werden Simulationen und erste Resultate für das MR-TOF-MS präsentiert.