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MS: Massenspektrometrie
MS 9: Posterbeiträge
MS 9.2: Poster
Donnerstag, 16. März 2006, 16:30–18:30, Labsaal
Enantioselektive Lasermassenspektrometrie (CD-LAMS) — •Alexander Bornschlegl und Ulrich Boesl — Department Chemie der Technischen Universität München, Physikalische Chemie 1, 85747 Garching
Enantiomere spielen in der Natur eine sehr bedeutende Rolle. Da sie sich aber weder in der Masse noch in der chemischen Zusammensetzung unterscheiden, ist eine lasermassenspektrometrische Differenzierung mit normalem Licht nicht möglich. Verwendet man aber zirkular-polarisiertes Licht, so zeigen sich bei chiralen Molekülen Unterschiede in den Absorptionsquerschnitten für links- und rechtszirkular-polarisiertes Licht. Damit wird eine enantioselektive Lasermassenspektrometrie (CD-LAMS) möglich. Da hierfür die Ionisation aber ebenfalls durch Laserlicht durchgeführt wird, muss auf gepulste Laserquellen zurückgegriffen werden. Da gepulste Laser immer bestimmten Puls-zu-Puls-Schwankungen unterworfen sind - die durch nichtlineare Effekte wie Frequenzverdopplung etc. noch verstärkt werden - und die zu messenden Effekte außerdem sehr klein sind, bereitet eine solche Messung technische Probleme. Die Ausnutzung einiger intrinsischer Eigenschaften von Flugzeitmassenspektrometern (TOF) ermöglichet es diesen Problemen teilweise zu begegnen. In dieser Arbeit werden die untersuchten apparativen Methoden vorgestellt.