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Q: Quantenoptik und Photonik
Q 12: Wellenleitung und Informationsübertragung
Q 12.5: Vortrag
Montag, 13. März 2006, 15:00–15:15, H14
Experimentelle Untersuchungen zum Existenzbereich von Solitonenmolekülen — •Haldor Hartwig, Martin Stratmann und Fedor Mitschke — Institut für Physik, Universität Rostock, 18055 Rostock, Universitätsplatz 3
Neuerdings werden als Glasfasern oft sog. dispersionsalternierende Fasern eingesetzt, bei denen in periodischen Abständen der Wert der Gruppengeschwindigkeitsdispersion wechselt. Vor ein paar Jahren wurde gezeigt, dass in diesen Fasern sowohl helle als auch dunkle Solitonen existieren können. In [1] haben wir nachgewiesen, dass darin sogar „Solitonenmoleküle“, also stabile Koppelzustände aus zwei hellen und einem dunklen Soliton, existieren können. Bei diesem Experiment war aber die Faserstrecke aus technischen Gründen auf nur drei Perioden des Dispersionswechsels beschränkt. Das genügte zwar für den Existenzbeweis, aber nicht für aussagefähige systematische Untersuchungen der Eigenschaften. Es ist kürzlich gelungen, die Faserstrecke auf sechs Perioden des Dispersionswechsels zu verdoppeln. Daraufhin haben wir die relevanten Parameter systematisch variiert und konnten so den Existenzbereich der Moleküle genau umreißen. Wir präsentieren die Ergebnisse; der Vergleich mit entsprechenden numerischen Simulationen zeigt eine detaillierte Übereinstimmung.
[1] M.Stratmann et al., PRL 95, 143902 (2005)