Frankfurt 2006 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik und Photonik
Q 20: Photonische Kristalle I
Q 20.4: Vortrag
Dienstag, 14. März 2006, 11:25–11:40, HI
Lauebeugung von sichtbarem Licht an periodischen Strukturen mit endlicher Ausdehnung — •Oliver Henneberg1, Ullrich Pietsch2 und Norbert Lauinger3 — 1Universität Potsdam — 2Universität Siegen — 3Corrsys-Datron
v.Laue-Beugung mit Röntgenstrahlung wird seit langem zur Charakterisierung von Einkristallen eingesetzt. Lauespots entstehen, wenn eine Netzebene hkl mit dem Netzebenenabstand d(hkl) die Braggbedingung für eine spezielle Wellenlänge λ aus dem einfallendem weissen Röntgenlicht erfüllt. Das selbe Prinzip kann angewendet werden, um aus weissem sichtbaren Licht, Spots verschiedene Farbe zu selektieren. Die dazu nötigen Kristalle mit Gitterkonstanten im Micrometer Bereich sind im Prinzip als Photonische Kristalle verfügbar. Im Gegensatz zu den Röntgenobjekten sind diese aber in ihrer räumlichen Ausdehnung begrenzt was die Energieunschärfe der möglichen Reflexe begrenzt.
Im folgenden stellen wir ein Experiment vor, mit dem man Lauebilder eines Kristalls mit Mikrometer Gitterkonstante nach Beugung mit sichtbarem Licht auswerten kann. Mit Hilfe eines Computerprogramms läßt sich die Streuung am endlichen Kristall simulieren. Numerischen Ergebnisse werden mit gemessenen Lauebeugungsaufnahmen verglichen.