Frankfurt 2006 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik und Photonik
Q 41: Quanteneffekte IV
Q 41.9: Vortrag
Mittwoch, 15. März 2006, 12:40–12:55, HII
Zwei-Photon Optik — •Daniel Schlenk1 und Harald Weinfurter1,2 — 1Department für Physik der LMU, München — 2Max-Planck Institut für Quantenoptik, Garching
Bei der Zwei-Photonen Absorptions-Mikroskopie wird eine Probe mit einem stark fokussierten Laser abgetastet. Farbstoffe in der Probe werden über einen Zwei-Photonen Übergang angeregt, und die spontan emittierten Photonen zur Bildentstehung detektiert [1].
Mikroskopie mit impulsverschränkten Photonen ermöglicht eine Steigerung der Auflösung um den Faktor √2 im Vergleich zur Anregung mit einem Laser [2,3]. Die impulsverschränkten Photonen entstehen im Prinzip gleichzeitig bei der spontanen parametrischen Fluoreszenz, wodurch Zwei-Photonen Anregung bei einer um mehrere Größenordnungen kleineren mittleren Intensität möglich ist, und somit Schäden an biologischen Proben vermieden werden können.
In unserem Experiment werden verschränkte Photonen bei einer Wellenlänge von 702 nm mittels spontaner parametrischer Fluoreszenz erzeugt und mit einem standard Mirkoskopobjektiv fokussiert. Erste Testmessungen zeigen die verbesserte Fokussierung des Zwei-Photonen Zustands.
[1] W. Denk, J. H. Strickler, and W. W. Webb, Science 248, 73 (1990).
[2] M.C. Teich und B.E.A. Saleh, Cesk. Cas. Fyz 47, 3-8 (1997).
[3] M. B. Nasr et al., Phys. Rev. A 65, 023816 (2002).